Der Betonpreis des Güteverbands Transportbeton (GVTB) ist eine Auszeichnung, die vor allem umfassende Qualität und eine kluge Gesamtkonzeption beim Gestalten mit Transportbeton ins Zentrum stellt. Er wurde heuer an die Swarovski Kristallwelten in Wattens verliehen.

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Das neue Café Daniels mit den geschwungenen Formen in Spritzbeton. Foto: © Swarovski Kristallwelten

Bereits zum dritten Mal wurde der Betonpreis des GVTB heuer vergeben. Design, Originalität, Architektur, Funktionalität, Nachhaltigkeit und der vorbildliche Einsatz von Transportbeton waren die Aspekte, unter denen die insgesamt 15 eingereichten Projekte von der Jury unter die Lupe genommen wurden. "Mit unserem Preis wollen wir unsere Mitgliedsunternehmen vor den Vorhang holen. Die Leistungspalette ist beachtlich – sie reicht von der spektakulären Sanierung eines Speicherkraftwerks über skulpturale Kunstwerke bis hin zum Einfamilienhaus auf einem extrem schmalen Grundstück. Ein tolles Signal, dass Transportbeton offensichtlich in allen Lebensbereichen Einzug gehalten hat und als zu bevorzugendes Material in vielfältigen Bauaufgaben überzeugt", zeigt sich Peter Neuhofer, Vorsitzender des Vorstandes des GVTB, begeistert.

Die Einreichungen zeichnen sich allesamt durch höchste Qualität aus, die Entscheidung der Jury fiel nach langer Diskussion einstimmig für das Projekt Swarovski Kristallwelten in Wattens (Tirol), geplant von den Architekten Snohetta aus Norwegen und den beiden Innsbrucker Architekturbüros Schlögl & Süss Architekten und Obermoser arch-omo GmbH. 

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Café Daniels: Die Architekten wie auch der Bauherr setzten auf Beton in der Vielzahl seiner Ausführungsmöglichkeiten.
Foto: © Swarovski Kristallwelten

Das ausführende Bauunternehmen Fröschl lieferte den Transportbeton. Der Bestand von 1995 ist für die zahlreichen internationalen Besucher längst zu klein geworden, deshalb wurde ein Umbau bzw. eine Erweiterung notwendig. Das neue Café und das Restaurant mit den geschwungenen Formen in Spritzbeton, der Spielturm mit den verschiedenen Betonfußbodenflächen und das Kunstwerk "Betonautobahn" stellen die Gestaltungsvielfalt mit dem Baustoff Beton unter Beweis.

"Für jede Funktion wird der Werkstoff Beton in einer anderen Art und Weise und jeweils sehr besonders interpretiert. Beeindruckend sind bei diesem Projekt aber auch die Tragwerksplanungs- und die Sichtbetonqualität", erklärt Juryvorsitzende Renate Hammer vom Institute of Building Research & Innovation. Eine jeweils gleichwertige Anerkennung erhielten das Projekt Loft in Salzburg, die Ölmühle Fandler in Pöllau bei Hartberg (Steiermark) und das Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II im Mölltal (Kärnten).

Alle eingereichten Projekte im Überblick finden Sie in der Pressemitteilung:
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