Interview Sebastian Spaun Solid Bau bearb

 

Mit welchen Herausforderungen die Zementindustrie konfrontiert ist und welche konkreten Maßnahmen die VÖZ zum Thema Nachhaltigkeit verfolgt, beantwortet VÖZ-Geschäftsführer Sebastian Spaun dem Chefredakteur Thomas Pöll im Interview auf SOLID Bau TV.

Bei Minute 4:33 startet der Beitrag über Zement und Beton und im Anschluss bei Minute 7:15 startet das Interview mit Sebastian Spaun.

 

 

Im Neubau und der Sanierung ist Zement – als das Bindemittel im Beton – einer der wichtigsten Baustoffe und wird auch in Zukunft eine maßgebliche Rolle im nachhaltigen Städte-, Infrastruktur- und Straßenbau einnehmen. Dieser Verantwortung ist sich die Österreichische Zementindustrie bewusst und arbeitet stetig an der Entwicklung klimafitter Zemente, der Entwicklung und Einführung neuer Zumahlstoffe und der weiteren Steigerung des Anteils recyclierter Stoffe.


Dass die Zementindustrie ganzheitlich und weit vorausdenkt, zeigt ihre mehr als 15-jährige Unterstützung der Forschung und Implementierung der thermischen Bauteilaktivierung. Außerdem haben sich die österreichischen Zementwerke bereits in den vergangenen 20 Jahren in mehreren Kategorien an die Weltspitze gearbeitet, sei es beim Einsatz von alternativen Ersatzstoffen, also Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, oder wenn es um den CO2-Fußabdruck der Zementproduktion geht, der in Österreich am niedrigsten ist. Bereits über 80 Prozent der benötigten thermischen Energie wird in der österreichischen Zementindustrie durch alternative Brennstoffe aufgebracht. Einzelne Werke liegen sogar bei 95 Prozent.


Doch wie wappnet sich die Österreichische Zementindustrie für die Zukunft? In ihrer Roadmap zeigt die VÖZ, Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie, den Weg zur CO2-Neutralität bei der Zementherstellung in Österreich bis 2050 auf, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen sein wird. Neue Rezepturen und Prozessinnovationen reduzieren die CO2-Emissionen der Zementprodukte und tragen zu Ressourcenschonung und Kreislauffähigkeit der Branche bei. Beton wirkt über den Prozess der Carbonatisierung als natürliche CO2-Senke. Wie und in welchem Ausmaß CO2 eingespeichert wird, steht im Mittelpunkt eines aktuellen Forschungsprojekts.

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